Luftrate im Mastabteil | Berechnung der Luftrate | ||||
Der von aufgestallten Tieren verbrauchte Sauerstoff, vor allem aber das von ihnen abgeatmete Wasser und Kohlendioxid, macht einen ständigen Luftaustausch im Mastabteil erforderlich. Die Menge der pro Zeiteinheit zuzuführenden Luft hängt von den physiologischen und stallbaulichen Gegebenheiten ab. Die von 1992 datierende DIN 18 910 gibt verbindliche Hinweise zur Berechnung. Diese Norm wird derzeit überarbeitet und damit leichter anwendbar werden. Zudem werden die nach der bisherigen Fassung sehr hohen Sommerluftraten verringert und somit eine Kostenersparnis ermöglicht werden. Ihr Stalleinrichter kann Ihnen mit dieser DIN notwendige Berechnungen erstellen.
Gelegentlich möchten Sie jedoch selbst überprüfen, ob Ihre Stallklimaanlage die Lüftung richtig regelt. Damit Sie kontrollieren können, ob die Luftrate dem Bedarf der aufgestallten Tiere entspricht, haben wir nachstehenden Rechner entwickelt. Sie geben für ein Mastabteil die Zahl der im jeweiligen Gewichtsabschnitt befindlichen Tiere ein. Zu Ihrer Kontrolle finden Sie eine Angabe der Gesamtzahl der Tiere des Abteils. Im Ergebnis erhalten Sie nur grobe Richtwerte, eine exakte Berechnung ist aufgrund fehlender Angaben zur individuellen Situation nicht möglich. Die Mindestluftrate darf auch in sehr kalten Nächten nicht unterschritten werden. Wird es unter der Belüftung mit der Mindestluftrate zu kalt, muß geheizt werden." Die empfehlenswerte Luftrate wird dem Bedarf der Tiere bei Haltung im optimalen Temperaturbereich am besten gerecht. Die Höchstluftrate soll eine unerwünschte Erwärmung verhindern, kann dies jedoch bei hohen Außentemperaturen nicht gewährleisten. Nicht selten wird in der Praxis ohne Nachteile für die Tiere auf einen so hohen Luftaustausch verzichtet. Sinnvoller sind Maßnahmen (Erdwärmetauscher, Wasserwärmetauscher...) zur Kühlung der Zuluft. Weitere Gedanken zur Klimatisierung von Schweineställen finden Sie im Artikel "Just in time Stallkonzept" in unserer Bibliothek. |
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